Wie jedes Semester ist sie auf einmal völlig unerwartet da: Die Prüfungszeit. Sie sitzt wie ein dicker, rosa Elefant auf dem Schreibtisch. Anfangs kann man ihn noch missachten und drum herum arbeiten, doch er wird größer und größer – irgendwann kommt man einfach nicht mehr an ihm vorbei. Und so sitzt man wie jedes Semester vor einem riesigen Haufen Lernstoff, den man lange vor sich hergeschoben hat und der jetzt viel zu groß scheint, um ihn bewältigen zu können. Die letzten Wochen und Tage war einfach viel zu viel los und zu viel zu tun, da konnte man auf keinen Fall schon anfangen.
Wenn auch du zu den Menschen gehörst, für die Prokrastination kein Fremdwort ist, werden dir diese Szenen bekannt vorkommen. Wir haben fünf Tipps zusammengestellt, mit denen du jetzt die Nerven behältst und doch noch gut durch die Prüfungszeit kommst:
1. Räume alle Ablenkungen aus dem Weg
Ok, du hast das Handy weggelegt. Aber es ist in Sichtweite, falls doch ein wichtiger Anruf reinkommt. Du guckst vorsichtshalber alle dreißig Sekunden drauf. Oh, es blinkt. Ist bestimmt wichtig. Mal lieber nachgucken. Was ist eigentlich auf Facebook los? STOPP! So wird das nichts. Alles, was dich ablenkt, wird eliminiert. Sei ehrlich zu dir selbst und zieh es durch: Schalte dein Handy aus, zieh den Telefonstecker, deaktiviere das WLAN am Laptop falls du mit ihm arbeiten musst. Du hast lange genug herumgetrödelt, jetzt musst du dich konzentrieren.
2. Erstell dir einen Zeitplan
Gerade wenn du viele große Prüfungen vor dir hast, solltest du dir einen realistischen Zeitplan erstellen. Auch wenn du ihn am Ende nicht einhältst: Er verschafft dir einen Überblick, denn um ihn zu erstellen musst du dich erstmal mit dem Lernstoff beschäftigen. Vielleicht bekommst du auch einen kleinen Panikanfall, wenn dir endlich klar wird, was du noch so alles in deinen Kopf bekommen muss. Aber das schadet dir jetzt sicher nicht, es ist genau die Motivation die du als klassischer „Aufschieber“ brauchst. Strukturiere deine Tage bis zur Prüfung durch Etappenziele und los gehts!
3. Belohne dich für Zwischenziele
Damit du am Ball bleibst, solltest du dir selbst kleine Belohnungen versprechen. Triff dich nach einem anstrengenden, aber erfolgreichen (!) Lerntag mit einer Freundin, um den Kopf frei zu bekommen. Geh ins Kino, koch dir dein Lieblingsessen oder sieh dir eine Folge deiner Lieblingsserie an. Hauptsache, es motiviert dich. Die Belohnung gibt es natürlich nur, wenn du dein Tagesziel erreicht hast und fleißig warst. Aber gib deinem Gehirn nach solchen Tagen auch Zeit, das neue Wissen zu verarbeiten. Bis tief in die Nacht am Schreibtisch zu sitzen bringt selten etwas.
4. Achte auf genügend Bewegung und deine Ernährung
Dein Körper braucht Nervennahrung, aber die besteht leider nicht aus Fertigpizza und Schokolade. Gönne ihm Obst und Gemüse und trinke vor allem genug, am besten Wasser. Außerdem solltest du dich auch in der Prüfungsphase ausreichend bewegen. Wenn du keinen „richtigen“ Sport machst, oder ins Fitnessstudio oder Joggen gehst, mach einfach zwischendrin einen Spaziergang. Die frische Luft wird dir auf jeden Fall guttun und du kannst super über den Lernstoff nachdenken. Alternativ kannst du Kniebeugen machen oder einfach die Musik aufdrehen und wild tanzen (Empfehlung der Redaktion).
5. Fang einfach an und halte durch!
Alles hat ein Ende – auch die Prüfungszeit, versprochen. Auch wenn dir die Tage endlos vorkommen, am Ende steht immer ein tolles Gefühl: Du hast die Prüfungen hinter dir. Also überwinde deinen inneren, stinkfaulen Schweinehund und setz dich einfach an deinen Schreibtisch. Am besten gleich morgens, dann hast du gar nicht so viel Zeit dich lange darüber zu ärgern, dass du heute lernen musst. Denke dabei einfach an das Ziel: Die Prüfung schaffen, eine im besten Fall gute Note bekommen und ganz am Ende den Studienabschluss in der Tasche haben. Es lohnt sich also!