5 Tipps für ein entspanntes Auslandssemester

Du hast dich dazu entschieden, ein Semester im Ausland zu verbringen? Großartig – das ist der erste Schritt auf dem Weg zu einer tollen Zeit im Ausland, die du höchstwahrscheinlich nie vergessen wirst.

Sobald du weißt, wo du dein Semester verbringen möchtest und die Zusage in der Tasche hast, geht es an die Vorbereitung. Vieles, das dir im Vorfeld wichtig und richtig erscheint, spielt eigentlich gar keine Rolle. Damit du dir nicht zu viel Stress machst, haben wir ein paar wertvolle Tipps für dich.

1. Wo kannst du Geld herbekommen?

Ein Auslandssemester kostet Geld – Geld, das viele Studenten leider nicht zur Verfügung haben und deswegen lieber auf diese Erfahrung verzichten. Das ist schade, denn es gibt durchaus Möglichkeiten, auch im Ausland gefördert zu werden – auch wenn die Noten nicht die besten sind.

Im EU-Raum wirst du unabhängig vom Einkommen deiner Eltern und deiner Noten durch das Erasmus Stipendium gefördert. Soll es raus aus der EU gehen, ist der DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) eine gute Anlaufstelle, um sich über Stipendien zu informieren.

Auch Auslands-Bafög kommt für viele Studenten in Frage – wegen anderer Einkommensgrenzen auch für viele, die in Deutschland nicht berechtigt sind. Ganz wichtig: Stipendien und Bafög sind mit viel Bürokratie verbunden – kümmere dich also frühzeitig (mindestens sechs Monate im Voraus) darum.

2. Wo wirst du wohnen?

Wenn du dein Auslandssemester nicht gerade in einem Nachbarland Deutschlands verbringst, kann es schwierig bis unmöglich sein, sich vorher persönlich eine Wohnung zu suchen.

Einige schwarze Schafe versuchen auch, die Chance zu nutzen und fordern, dass die Kaution ohne irgendeinen Vertrag im Voraus überwiesen wird. Von solchen Angeboten solltest du lieber die Finger lassen.

Durchforste lieber Facebook-Gruppen nach WG-Angeboten oder buche ein billiges Hostel-Zimmer für den Anfang. Dann kannst du vor Ort ganz in Ruhe nach einem Zimmer oder einer Wohnung suchen.

3. Was willst du unternehmen?

Klar solltest du grob planen, welche Vorlesungen du besuchen willst und wie du an deine erforderlichen ECTS kommst. Alles andere lässt sich aber getrost spontan entscheiden.

Es lohnt sich in den wenigsten Fällen, Ausflüge oder Touren schon von Deutschland aus zu buchen. Wer weiß, auf was du dann Lust hast? Welche Menschen du kennenlernst und was dir das Land sonst noch alles zu bieten hat? Lass die Zeit einfach auf dich zukommen – langweilig wird dir ganz sicher nicht.

4. Wann soll dein Rückflug stattfinden?

Du weißt natürlich im Voraus, wann dein Semester zu Ende sein wird. Aber gleich nach dem letzten Tag die Sachen packen und ab nach Hause, weil der Rückflug schon gebucht ist? Lieber nicht.

Es reicht völlig, ein One-Way-Ticket zu kaufen, auch wenn es insgesamt ein paar Euro mehr kostet. Dann kannst du nach Semesterende die Zeit nutzen, die du noch hast und dir das Land ansehen.

Wenn du erstmal angekommen bist und dich eingewöhnt hast, wird dir der Heimflug schwerer fallen als du denkst. Koste jede Minute aus und binde dich nicht an ein Rückflugticket.

5. Was musst du einpacken?

Ein Semester klingt nach einer langen Zeit. Das heißt aber nicht, dass du deinen halben Hausstand mitschleppen musst. Überlege dir vorher ganz genau, was du wirklich brauchst.

Viele Freunde meinen es gut und schenken dir „Erinnerungsstücke“, die auf deiner Reise aber keinerlei Nutzen haben und nur Platz weg nehmen.

Deine Kleidung sollte sich ebenfalls auf ein Minimum beschränken, schließlich kannst du vor Ort Wäsche waschen und im Notfall auch etwas kaufen. Wenn du auf Medikamente angewiesen bist, solltest du die Versorgung vor Ort unbedingt abklären und deinen Vorrat eventuell gleich mitnehmen.

Drogerieprodukte sind in Asien und Südamerika deutlich günstiger, in einigen Ländern aber viel teurer als in Deutschland. Es kann sich lohnen, einen kleinen Vorrat mitzunehmen oder sich regelmäßig ein Care-Paket von zu Hause schicken zu lassen.

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