Ausbildungsberufe für Naturliebhaber

Nach dem Abi ist für viele klar, dass sie studieren wollen. Doch für so manchen wäre eine Ausbildung eine sehr gute Alternative – studieren kann man später schließlich immer noch. Die Vorteile liegen auf der Hand: Eine Ausbildung ist sehr praktisch, man verdient gleich (ein bisschen) Geld und sie dauert nicht so lang wie ein Studium.

Wir stellen euch Ausbildungsberufe vor, von denen ihr vielleicht noch gar nicht gehört habt. Heute: Ausbildungsberufe für Leute, die gerne draußen in der Natur sind und keine Lust auf einen drögen Bürojob haben.

 

Pferdewirt/in

In der dreijährigen Ausbildung zum bzw. zur Pferdewirt/in lernst du alles über die artgerechte Haltung von Pferden und die Futtermittelbeschaffung. Auch kaufmännische Themen spielen eine große Rolle während der Ausbildung. Du arbeitest auf einem Reiterhof oder Gestüt und besuchst während der Theoriephasen die Berufsschule.

Während des Arbeitsalltags kümmerst du dich um die Pferde und den Stall: Füttern, striegeln, ausreiten, Futter besorgen, Ställe sauber halten. Vielleicht erteilst du sogar Reitunterricht und berätst Kunden. Es müssen Rechnungen geschrieben und Kalkulationen für eine erfolgreiche Bewirtschaftung des Reiterhofs erstellt werden.

Als Pferdewirt/in bist du bei Wind und Wetter mit den Tieren an der frischen Luft. Du solltest fit und körperlich belastbar sein. Der Umgang mit Tieren sollte dir liegen und du solltest kein Problem damit haben, die anstrengende und „dreckige“ Stallarbeit zu verrichten.

Ein Job, bei dem man wahrscheinlich nicht reich wird – aber mit Herzblut dabei ist, wenn man Pferde mag und gerne reitet. Wenn du nach der Ausbildung noch weiterlernen möchtest, bietet sich der Pferdewirtschaftsmeister oder der Betriebswirt an.

 

Forstwirt/in

Auch die Ausbildung zum / zur Forstwirt/in dauert drei Jahre. Du lernst alles über heimische Wild- und Pflanzenarten, wie man Schädlinge bekämpft, Nützlinge fördern kann und wirtschaftliche Zusammenhänge. Du besuchst die Berufsschule, die praktische Zeit verbringst du in der Ausbildungsstätte und bist währenddessen viel im Wald unterwegs.

Wer nicht genug davon bekommt, draußen in der Natur unterwegs zu sein und dabei am liebsten im Wald ist, kann hier seinen Traumjob finden. Als Forstwirt/in kümmerst du dich um den Schutz und die Pflege des Waldes. Dafür solltest du körperlich fit sein und dir im Klaren darüber sein, dass der Beruf auch sehr anstrengend und technisch sein kann.

Wenn du mal etwas anderes sehen möchtest, kannst du als Forstwirt/in auch auf Biomasseplantagen zur Energiegewinnung arbeiten. Als zusätzliche Qualifikation oder wenn du dich noch für das Studieren entscheidest kommt ein forstwissenschaftliches Studium infrage.

 

Winzer/in

Du möchtest etwas Außergewöhnliches lernen? Wie wäre es mit einer dreijährigen Ausbildung zum oder zur Winzer/in? Du lernst alles über die Traubenlese, die Weinstöcke und die Veredlung der Trauben. Als Arbeitsort kommen Weinanbaugebiete infrage, zwischen den Praxisphasen besuchst du die Berufsschule.

Als Winzer/in bist du viel draußen in der Natur. Du verbringst deine Zeit auf Weinbergen oder den jeweiligen Höfen, außerdem in Weinkellern oder Lagerräumen und vielleicht sogar im Verkaufsraum. Du beschäftigst dich mit der Pflege des Bodens am Weinberg, lernst Weinstöcke zu pflanzen und zu pflegen. Handarbeit spielt eine große Rolle.

Dir sollte bewusst sein, dass die Arbeit auf dem Weinberg sehr anstrengend ist. Die Hänge sind teilweise sehr steil, du musst dich oft bücken. Fit und ausdauernd solltest du auf jeden Fall sein. In der Zukunft spielt vor allem der biologische Weinanbau eine große Rolle. Wer sich weiterbilden möchte, studiert später Önologie.

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