Ausbildungsberufe für Kreative

Wenn du keine Lust auf ein dröges Studium hast und du nach dem Abi lieber gleich ein bisschen Geld verdienen möchtest, ist eine Ausbildung genau das Richtige für dich. Diesmal möchten wir euch drei Ausbildungsberufe für kreative Köpfe vorstellen. Denn nicht jeder, der eine kreative Ader hat, muss Kunst studieren.

Wenn du dir gern die Hände schmutzig machst, ein Händchen für Bücher hast oder gerne Schmuck herstellen möchtest, bist du hier richtig.

 

Stuckateur/in

Während der dreijährigen Ausbildung lernst du alles über die Herstellung und das Auftragen von Putz und das Anfertigen von Stuckprofilen. Auch der richtige Aufbau von Baustellen, also z.B. wie Gerüste korrekt aufgestellt werden, ist Thema. Die praktische Erfahrung bekommst du direkt auf der Baustelle, das Theoriewissen in der Berufsschule.

Als Stuckateur/in verschönerst du nicht nur Gebäude und Decken mit Schmuckelementen, sondern verputzt auch Innenräume und die Fassade von Rohbauten. Außerdem bist du Experte für Wärmedämmung und Lärmschutz. Als angehende/r Stuckateur/in solltest du unbedingt schwindelfrei sein, denn du arbeitest oft hoch oben auf Gerüsten.

Mit der richtigen Portion handwerkliches Geschick und einem guten Gespür für Ästhetik steht einer Karriere als Stuckateur/in nichts mehr im Weg. Die Baubranche boomt – die Jobaussichten sind super. Wenn du höher hinauswillst, kannst du später noch ein Studium im Bereich Restauration oder Bauingenieurwesen draufsetzen.

 

Buchbinder/in

Der Beruf des Buchbinders ist vielschichtiger, als er vielleicht klingen mag. In der dreijährigen Ausbildung hast du zum Beispiel Fächer wie Technische Mathematik oder Medienproduktion – es geht also nicht nur darum, Blätter zu einem Buch binden zu können. Die Praxis wird dir in der Werkstatt gezeigt, die Theorie in der Berufsschule.

Als Buchbinder/in fertigst du Sonder- und Einzelexemplare an oder reparierst für private Kunden oder Bibliotheken Bücher. Zudem spielt die Instandhaltung von Büchern eine große Rolle, doch du bindest auch lose Blattsammlungen oder Magazine und arbeitest oft mit Archiven zusammen.

Sollte es dich doch in die Serien-Buchbindung verschlagen, arbeitest du vorrangig an Maschinen und produzierst Buchauflagen in Massen. Auch in der Serien-Druckweiterverarbeitung arbeiten Buchbinder/innen. Hier produzieren sie (Taschen-)Bücher, Fotoalben, Zeitschriften und andere Druckerzeugnisse.

Wenn du Bücher liebst und dir handwerkliches Arbeiten Spaß macht, wirst du als Buchbinder/in einen tollen Job haben. Besonders gute Jobaussichten hast du, wenn du dich auf eine Nische spezialisierst. Wenn du noch weiterlernen möchtest, kannst du deinen Medienfachwirt machen oder Restaurator/in werden.

 

Goldschmied/in

Die Ausbildung zum / zur Goldschmied/in dauert vier Jahre, während der du in Schmuckdesignateliers, Juwelierwerkstätten oder großen Industrieunternehmen Praxiserfahrungen sammelst und zur Berufsschule gehst, um dir das nötige theoretische Wissen aneignest. Du hast hier auch Fächer wie Physik und Chemie.
Natürlich fertigst du als Goldschmied/in tolle Schmuckstücke und wirst damit nicht nur Frauen glücklich machen. Doch du bist auch für die Designs verantwortlich und reparierst zum Beispiel alte, aber geliebte Erbstücke. Auch das Umarbeiten von Schmuckstücken gehört zu deinen Aufgaben, also zum Beispiel aus einem Ehering Ohrringe fertigen.

Für Goldschmiede/ -schmiedinnen gibt es drei verschiedene Fachrichtungen zur Auswahl: Ketten, Schmuck oder Juwelen. Wenn du entsprechendes Feingefühl, Kreativität und die richtige Ausstrahlung und Präsenz mitbringst, kannst du einen tollen Beruf mit vielen Möglichkeiten ergreifen.

Wenn dir die Ausbildung noch nicht genug ist, kannst du staatlich geprüfter Gestalter für Edelstein, Schmuck und Gerät werden oder doch noch ein Studium an einer Akademie für bildende Künste absolvieren.

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