So bekommst du deine Traumwohnung

Schon seit Jahren schlagen sich Studenten mit dem gleichen Problem herum: Eine Wohnung finden. Es gibt in fast allen Städten viel zu wenige Wohnungen für alle Studenten, man hat vor Semesterstart nur wenige Wochen Zeit eine Bleibe zu finden oder muss als Referendar alle sechs Monate weiterziehen – in dieser Hinsicht sind Studenten sicher nicht zu beneiden. Wir haben Tipps gesammelt, um dir zu deiner Traumwohnung zu verhelfen.

 

Früh genug suchen

Das Problem bei der Wohnungssuche ist, dass alle Studenten gleichzeitig ihre Zusage bekommen und alle auf einmal eine Wohnung suchen. Kein Wunder, dass die guten Wohnungen schon weg sind. Hier gilt: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Sobald du deine Bewerbungen verschickt hast, solltest du dich nach Wohnungen umsehen. Erstens sind viele erst ein paar Monate später beziehbar (also im besten Fall genau zum Studienstart) und zweitens enden die Bewerbungsfristen meistens gegen Ende des Semesters – deine Chance, die Wohnung eines Absolventen zu ergattern.

 

Überblick verschaffen

Du ziehst in eine neue Stadt? Einfach die erstbeste Wohnung nehmen sollte wirklich nur eine Option für den Notfall sein. Informiere dich gut über die neue Wohngegend, beliebte Stadtteile und die normalen Mietpreise. Auch die Verkehrsanbindungen sind einen Blick wert, denn in großen Städten kann es schon passieren, dass du über eine Stunde in die Uni brauchst, wenn du im „falschen“ Stadtteil wohnst. Hast du ein Auto und könntest auch ein bisschen außerhalb wohnen? Überlege dir, was du von deiner neuen Wohngegend erwartest und wie du gerne leben möchtest.

 

Wohnheim, WG oder Wohnung?

Wenn du grob weißt, wo du hinmöchtest, musst du dir überlegen, ob du in eine eigene Wohnung, eine WG oder in ein Studentenwohnheim ziehen möchtest. Je nachdem, wie sehr du dir Anschluss wünschst oder eben doch lieber alleine bist, kommen die verschiedenen Wohnformen mehr oder weniger infrage. Auch dein persönliches Party- und Ruhebedürfnis sollte eine Rolle bei der Auswahl spielen, genauso wie dein Sauberkeitsbedürfnis. Dein finanzieller Spielraum muss natürlich auch berücksichtigt werden.

 

Wohnungsbesichtigung: Gib dir Mühe!

Verkatert, zu spät und ungeduscht zum Besichtigungstermin? Schlechte Idee, denn der erste Eindruck zählt. Auf den Vermieter willst du gepflegt, verlässlich und sympathisch wirken. Stell‘ dir vor, die Besichtigung wäre ein Bewerbungsgespräch und verhalte dich dementsprechend. Wenn dir die Wohnung wirklich gefällt, sage es dem Vermieter deutlich und erzähle genau, was dir so besonders gut gefällt. Je glaubwürdiger du bist, desto eher wird er dir seine Wohnung anvertrauen.

 

Erwähne Sicherheiten

Kaum ein Student bekommt eine Wohnung ohne die Bürgschaft der Eltern. Das bedeutet: Wenn du deine Miete nicht bezahlen kannst, müssen deine Eltern einspringen und für dich bezahlen. Je gesicherter deine finanziellen Verhältnisse, desto besser für den Vermieter. Die Karte kannst du ruhig ausspielen, denn sobald sich ein Berufstätiger für die Wohnung bewirbt und du nichts als deine BaföG-Einnahmen angeben kannst, wird seine Entscheidung feststehen. Wenn du aber gleich erwähnst, dass selbstverständlich deine Eltern für die regelmäßige Bezahlung der Miete bürgen (besonders wenn sie einen „guten“ Job haben, der ebenfalls erwähnt werden kann), ist er die Sorge los. Kommt immer gut an: Die Erklärung der Eltern und eventuelle Einkommensnachweise gleich mitbringen.

 

Mehrere Eisen im Feuer haben

Nicht unbedingt nett, aber eine gute Möglichkeit, sich gegen Semesterstart den Wohnungsstress zu ersparen: Mehrgleisig fahren. Vor allem für Leute, die sich in mehreren Städten beworben haben, bietet es sich an, einfach in jeder Stadt eine Wohnung zu suchen und dann nur dort den Vertrag zu unterschreiben, wo man auch angenommen wurde. Auch wenn man den Vermieter hinhält und sagt, man schaffe es nicht vor Termin XY wieder in die Stadt, um den Vertrag zu unterschreiben – kein Grund für ein schlechtes Gewissen. Er wird noch zehn andere Bewerber haben, die sich über die Wohnung mindestens genauso freuen. Er wird also nicht auf seinem Objekt sitzen bleiben.

Wenn du unsere Tipps befolgst, kann bei der Wohnungssuche eigentlich nichts mehr schiefgehen. Wir wünschen dir viel Spaß in deiner neuen Bleibe!

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