AStA – wer oder was ist das?

Zu Beginn des ersten Semesters (gerne auch noch später) kann einem Studenten schon mal der Kopf schwirren vor lauter Abkürzungen. Woher soll man wissen, welche Buchstabenkombination für was stehen soll? Keine Panik – mit der Zeit wirst du alles herausfinden. Wir bringen ein bisschen Licht ins Dunkel und erklären dir heute mal eine der wichtigsten Einrichtungen der Hochschule – den AStA.

AStA steht für „Allgemeiner Studienausschuss“. Das klingt erst mal ein wenig trocken, doch als Student solltest du dich mit der Organisation auskennen, weil sie dir sehr nützlich sein kann. Im AStA geht es nämlich nicht nur um Studentenpartys. In regelmäßigen Sitzungen werden Themen besprochen und Absprachen getroffen, die dich als Student direkt betreffen.

 

Der AStA „regiert“ die Studentenschaft

An großen Hochschulen kommen schon mal ein paar Tausend Studenten zusammen. Damit die Interessen der Studentenschaft ganzheitlich vertreten werden, gibt es den AStA als hochschulweite Einrichtung, die gewählte Studenten selbst organisieren. Die behandelten Themen sind sehr unterschiedlich, doch wo so viele Studenten gemeinsam studieren, gibt es eben auch sehr unterschiedliche Interessen.

Neben Studenten, die in Hochschulgremien mitarbeiten, gibt es die Studentische Selbstverwaltung, die unter anderem aus dem Studierendenparlament (SP) und dem Allgemeinen Studierendenausschuss besteht – zwei der wichtigsten Organe im AStA. Das SP wird in jedem Jahr von den Studierenden gewählt, das SP wiederum wählt Referenten und Vorsitzende.

Die Themenvielfalt ist nicht nur an der jeweiligen Hochschule groß, sondern unterscheidet sich auch von Hochschule zu Hochschule stark. Für die jeweiligen Themen gibt es Referate, für deren Koordination ein Referent zuständig ist. Typische Referate wären zum Beispiel „Finanzen“, „Politische Bildung“, „Soziale Angelegenheiten“, „Kultur“ oder auch „Marketing und Publikationen“.

 

AStA – was habe ich davon?

Der AStA hat sehr vielfältige Aufgaben, die auch von der Hochschule abhängig sind. Die Organisation hat Einfluss auf viele verschiedene Bereiche des Studentenlebens und kümmert sich zum Beispiel um die Vertretung der Studierenden, Wohnungsvermittlung, Unterstützung bei rechtlichen oder finanziellen Problemen, die Organisation von Events wie Semesterpartys oder auch die Beteiligung an hochschulpolitischen Entscheidungen.

Vor allem aber kann dich der AStA in vielen Bereichen beraten. Dabei geht es beispielsweise um die Themen Wohnungsnot, Gleichstellung, Studieren mit Beeinträchtigung, BAföG oder Nebenjobs. Der AStA ersetzt hier natürlich nicht die professionelle Studienberatung, doch für eine erste Recherche und die Orientierung bei einem Problem kann ein Gespräch mit dem AStA sehr hilfreich sein.

Im Übrigen wird die ganze Arbeit von einem kleinen Teil deines Semesterbeitrags finanziert – du kannst und solltest die Angebote also ruhigen Gewissens nutzen. Wie viel Geld genau an den AStA fließt, erfährst du online bei deinem Studentenwerk. Viel verdienen die AStA-Mitglieder jedoch nicht. Für den zeitintensiven Job bekommen deine Kommilitonen nicht mehr als eine kleine Aufwandsentschädigung.

 

Kann ich mitmachen?

An den öffentlichen Sitzungen des AStA kannst du als Student immer teilnehmen. Die Referenten erzählen hier, woran sie gerade arbeiten und was sie erreicht haben. Wenn du Lust hast, selbst dabei zu sein, bewirb dich doch einfach bei einem Referat. Bei der Mitarbeit findest du schnell heraus, ob du Spaß daran hast und kannst dich bei den nächsten Wahlen sogar als VertreterIn aufstellen lassen.

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