Deutschland ist eines der wenigen Länder, in denen der Beruf Krankenschwester/-pfleger oder Altenpfleger/in noch ein Ausbildungsberuf ist. Doch die Globalisierung macht auch bei uns nicht halt – inzwischen kann man auch hierzulande „Pflege“ studieren. Wie du sicher weißt, wird unsere Gesellschaft immer älter, der Pflegebedarf steigt. Und der Beruf wird durch neue Entwicklungen und Technologien immer komplexer. Eine große Herausforderung für das Fachpersonal, weil das Berufsfeld inzwischen weit über die direkte Versorgung hinausreicht.
Zwei Abschlüsse auf einmal
Zwar ist nach wie vor die Nähe zum Menschen das Wichtigste an Pflegeberufen, doch durch neue Krankheitsbilder, sehr unterschiedliche Lebenssituationen, den medizinischen Fortschritt und ganz neue Entwicklungen im Bereich Prävention und Rehabilitation verändert sich der Beruf ständig. Daher richten sich viele Studiengänge im Bereich Pflege an bereits ausgebildete Pflegekräfte, die sich damit weiterbilden. Aber durch duale Studiengänge können Interessierte zeitgleich zwei Abschlüsse machen und sind am Ende staatlich geprüfte/r Gesundheits- und Krankenpfleger/in, Altenpfleger/in oder Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in mit dem Bachelor of Science.
Sichere, vielseitige Zukunft
Neben den klassischen Berufen stehen dem Absolventen ganz neue Tätigkeitsfelder offen. Patienten und pflegende Angehörige müssen beraten werden, man kann in der Mitarbeiterqualifizierung eingesetzt werden, Gesundheits- und Pflegeleistungen müssen organisiert und vernetzt werden. Der Bedarf ist riesig und die Nachfrage wird durch einen Fachkräftemangel und die demografische Entwicklung immer weiter steigen, ein Job ist dir quasi sicher. Zwar kann man nur hoffen, dass die Politik die Gehälter im Pflegebereich steigen lässt, doch mit Berufserfahrung und Weiterbildungen im Bereich Pflegedienstleitung oder Pflegemanagement kannst du dein Gehalt auch selbst steigen lassen.