Prüfungszeit: Entspannung am Schreibtisch

entspannt-am-schreibtischDie Prüfungszeit ist hart. Nachdem man alles so lange aufgeschoben hat, bis man nicht mehr ums Lernen herum kommt, muss man richtig Gas geben. Das heißt: Früh aufstehen, an den Schreibtisch setzen, Kaffee holen und vielleicht mal wahllos in den Kühlschrank (gerne auch das Süßigkeitenfach) greifen. Sport? Spaziergang? Studentenleben? Keine Zeit.

Schnell macht sich der Lebensstil bemerkbar: Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, üble Verspannungen und Schwindel, immer wieder der Gedanke: Ich schaffe das Pensum nicht. Abgesehen von regelmäßigen Pausen gibt es aber ein paar Entspannungsübungen, für die du dich nicht einmal vom Schreibtisch entfernen musst. Hier fünf Tipps, wie du wieder zum entspannten Studenten wirst:

 

1. Progressive Muskelentspannung

Bei dieser Technik werden ganze Muskelpartien bewusst angespannt, damit sie sich danach entspannen können. Du fängst bei den Füßen an und arbeitest dich langsam von unten nach oben. Presse deine Füße so fest du kannst zehn Sekunden auf den Boden, dann lässt du locker. Dabei werden die Beine auch gleich mit angespannt. Anschließend spannst du deine Pomuskulatur zehn Sekunden an und entspannst sie dann wieder. Nun der Oberkörper: Balle deine Fäuste, presse die Arme an den Oberkörper und spanne deine Bauch- und Rückenmuskulatur dabei an. Auch diese Anspannung wird für zehn Sekunden gehalten. Zuletzt ist dein Gesicht an der Reihe. Zehn Sekunden die Augen zusammenkneifen, die Nase rümpfen und die Lippen aufeinander pressen – fertig.

 

2. Gesichtsmassage

Gerade wenn du viel am Laptop schreibst, verspannt sich schnell die Gesichtsmuskulatur. Oft merkt man das erst nach der Arbeit, wenn man wieder locker lässt. Damit du keine Kopfschmerzen bekommst, solltest du dir zwischendurch eine Gesichtsmassage gönnen, die für eine bessere Durchblutung sorgt. Die Technik bleibt dir überlassen – möglich sind zum Beispiel kreisende Bewegungen oder Zupfen mit dem Zeigefinger und dem Daumen. Massiere die Stirn, die Augenpartie, die Schläfen. Am Ende kannst du zusätzlich langsam deinen Kopf in alle Richtungen kreisen lassen.

 

3. Atemübung

Zur Beruhigung ist die Nasenatmung sehr zu empfehlen – außer man hat Schnupfen… Halte ein Nasenloch zu und atme durch das andere langsam ein. Jetzt tauschst du und atmest du das gerade eben zugehaltene wieder aus. Durch das wird wieder eingeatmet und durch das andere aus, jetzt wieder hier einatmen und tauschen. Das ganze wiederholst du für zwei Minuten – unheimlich entspannend. Das ganze kannst du auch abends im Bett machen, falls du nicht einschlafen kannst. Durch die Konzentration auf die Atmung steigt dein Gehirn vielleicht aus dem Gedankenkarussell aus und du schläfst entspannt ein.

 

4. Wasser trinken

Simpel, aber ebenfalls effektiv: Eine Minute lang in kleinen Schlucken Wasser trinken. Das beruhigt und entspannt die Rumpfmuskulatur. Zudem wird dein Puls gesenkt und die Atmung verlangsamt.

 

5. Dehnen

Auch im Sitzen kann man wirkungsvolle Dehnübungen machen. Lege die rechte Hand über den Kopf auf dein linkes Ohr. Ziehe den Kopf langsam auf die rechte Seite, so wird der Halsbereich sanft gedehnt. Einige Sekunden halten und tief durchatmen, dann locker lassen und die Übung seitenverkehrt wiederholen. Lehne dich zurück und strecke die Arme nach oben. Stell dir vor, jemand zieht sie ein wenig nach hinten und halte die Position. Im Anschluss setzt du dich aufrecht hin, spannst die Bauchmuskeln an und verschränkst die Arme hinter dem Kopf. Jetzt ziehst du die Ellbogen leicht nach hinten und hältst die Position ein paar Atemzüge lang.

 

 

Bild: © gpointstudio – Fotolia.com

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