Wissenschaftler des Dänischen Evaluations Instituts EVA haben festgestellt, dass sich Alkoholkonsum während des Studiums positiv auf den Abschluss auswirkt. Sollte man sich jetzt also beim Lernen ein paar Gläser Wein oder ein paar Flaschen Bier gönnen? Die Wissenschaftler haben erklärt, was es genau mit der positiven Wirkung von Alkohol auf das Studium auf sich hat.
Jeder dritte Student schmeißt sein Studium hin – die hohe Abbrecherquote könnte durch ausreichenden Alkoholkonsum jedoch verringert werden. Die Wissenschaftler von EVA haben 14.000 Studenten innerhalb von sechs Monaten interviewt. Das Ergebnis: Zwischen der Abschlussnote und dem Alkoholkonsum während des Studiums besteht ein direkter Zusammenhang.
Bevor ihr jetzt das Bier aus dem Kühlschrank holt: Es geht nicht um durchzechte Nächte und möglichst hohe Promillewerte, sondern um die Motivation, sein Studium auch zu beenden. Und die war bei Studenten, die dem Thema Alkohol positiv gegenüberstehen, deutlich größer. Ob sie sich ihr Studium schön trinken? Nein, laut den Wissenschaftlern hat die Motivation mit sozialen Kontakten zu tun.
Studenten, die von Beginn ihres Studiums an regelmäßig Studentenpartys besuchen, schaffen es viel leichter, in der neuen Stadt anzukommen und Freunde zu finden als die Studenten, die ihre Zeit lieber in der Bibliothek und über Büchern verbringen. Während des Studiums sind soziale Kontakter wichtiger als in anderen Lebensphasen, denn wer auf ein Netzwerk zählen kann, bricht seltener das Studium ab.
Die schlechte Nachricht: Wie immer heißt es Maß halten. Wer es übertreibt und mehr Zeit auf Partys als im Hörsaal verbringt, hat selten gute Noten. Wenn sich das Trinkverhalten jedoch im Rahmen hält, hat man als Student nicht nur viel Spaß, sondern auch die höchsten Chancen, am Ende auch ein gutes Abschlusszeugnis in der Hand zu halten.