Die ungewöhnlichsten Studiengänge: Coffeemanagement

Du kannst mit Zahlen umgehen, interessierst dich für Wirtschaft und bist Kaffee-Junkie? Dann solltest du dir den Studiengang Coffeemanagement mal genauer ansehen. Dass der Studiengang 2008 ausgerechnet in Hamburg eingeführt wurde, ist eigentlich selbsterklärend: Der Hamburger Hafen ist weltweit der größte Umschlagplatz für Rohkaffee. Die Nachfrage an der wertvollen Fracht ist nach wie vor riesig, der Markt wächst. Experten für die Kaffeewirtschaft sind also gefragt!

Was ist das?

Coffeemanagement ist ein betriebswirtschaftlicher Studiengang, der an der Northern Business School in Hamburg angeboten wird. Das Studium findet berufsbegleitend statt. Die Basis bilden betriebswirtschaftliche Vorlesungen, die mit kaffeespezifischem Wissen, zum Beispiel im Bereich internationaler Handel, Marketing oder Logistik, angereichert werden. Kooperationspartner ist der Deutsche Kaffeeverband, der alle Facetten der Kaffeebranche repräsentiert: Angefangen bei den Importeuren für Rohkaffee über die Lagerhalter bis hin zu den Röstern und Verkäufern. In dem Verband sind also alle führenden Namen der Kaffee-Szene vertreten – ideale Voraussetzungen, um sich im Studium schon ein Netzwerk aufzubauen.

Was macht man damit?

Laut NBS-Geschäftsführer sucht „Die Kaffeebranche […] gut ausgebildete Mitarbeiter. Unser Studiengang schließt damit eine Qualifizierungslücke.“ Coffeemanager werden in der Qualitätsprüfung, für den internationalen Handel und die Vermarktung von Kaffee gebraucht. Du stehst also nicht im Café (obwohl dir das Wissen über die kleine wertvolle Bohne sicher einen Vorsprung in der Branche verschaffen könnte), sondern bist in der Wirtschaft aktiv. Du arbeitest für die Importeure, Händler und Unternehmen, die Kaffee vertreiben. Die Kontakte, die du im Studium über die Deutsche Kaffeegesellschaft knüpfen kannst, helfen dir sicher bei der Jobsuche.

Wie läuft das Studium ab?

Wie bereits erwähnt ist der Studiengang berufsbegleitend. Du kannst also ganz normal arbeiten gehen, die Vorlesungen finden Freitagabend und samstags statt. Das Studium ist auf acht Semester angelegt und wenn du schon einmal studiert hast, werden dir unter Umständen Zeiten anerkannt. Für das Studium werden recht hohe Studiengebühren fällig: monatlich 260 Euro plus einmalig 300 Euro Prüfungsgebühr für die Abschlussprüfung – insgesamt stolze 12.780 Euro. Wenn du mehr wissen willst, schau doch mal auf www.nbs.de vorbei. Den Studienverlaufsplan findest du hier.

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