8 Ideen für den Start deiner Präsentation

Referate, Präsentationen und Vorträge – es gibt spannendere Dinge, die du im Studium erleben kannst. Das liegt jedoch vor allem an der Art und Weise, wie die Vorträge gehalten werden.

Power-Point-Präsentationen, auswendig gelernte Monologe, fehlende Interaktion. Es gibt viele Dinge, die man falsch machen kann, doch wer langweilig startet, hat eigentlich schon verloren.

Gerade zu Beginn der Präsentation hast du die Chance, dein Publikum für dich zu gewinnen.

Wenn du willst, dass dir die anderen Studenten zuhören und nicht schon zu Beginn in den Schnarch-Modus umschalten, solltest du auf Standardfloskeln wie „Herzlich Willkommen zu meinem Vortrag. Ich bin Max Mustermann und erkläre euch heute etwas zum Thema Langeweile …“ verzichten.

Wir haben acht Ideen für dich, wie du deine Präsentation einmal anders beginnen kannst. Nicht jede Idee wird bei jedem Professor gut ankommen, aber das wirst du selbst am besten entscheiden können.

 

1. Stelle eine Statistik vor

Überraschende Statistiken sind ein guter Einstieg für deinen Vortrag, vorausgesetzt sie beziehen sich explizit auf dein Thema und stammen aus einer anerkannten Quelle.

Schockierende, interessante Zahlen und Fakten haben eine große Wirkung auf die Zuhörer, prägen sich gut ein und können deinen Vortrag wirkungsvoll bereichern.

Auch bei Professoren und Dozenten ist dieser Einstieg sehr beliebt – aber wie gesagt nur, wenn die Quelle vertrauenswürdig und ein klarer Sachbezug gegeben ist.

 

2. Beziehe den Alltag ein

Gerade, wenn dein Referat ein sehr spezielles Thema hat, ist es wichtig, dass du deinem Publikum die Relevanz des Themas erklärst.

Um Interesse zu wecken, solltest du eine Verbindung zum Alltag der Zuhörer herstellen. Welche Auswirkungen hat der physikalische Effekt, den du vorstellst, auf jeden einzelnen Studenten im Publikum? Woran können deine Zuhörer die Auswirkungen der Studie zum Thema XY erkennen?

Beziehe ruhig noch andere Stilmittel mit ein.

 

3. Stelle eine Frage

Mit der richtigen Frage schafft man es sehr schnell, sein Publikum zum Nachdenken zu bringen und eine gewisse Erwartungshaltung bei den Zuhörern aufzubauen.

„Kennt ihr das?“ „Wann habt ihr zuletzt …?“

Eine Antwort ist nicht nötig; es reicht dass sich alle Gedanken um dein Thema machen und sich damit beschäftigen. Du willst kein Wissen abfragen, Selbstverständliches solltest du ebenfalls nicht fragen – das Publikum fühlt sich schnell für dumm verkauft. Du willst Interesse wecken.

 

4. Fange mit dem Ergebnis an

Dein Vortrag hat ein ganz klares Ergebnis? Dann stelle es an den Anfang. So machst du gleich den Nutzen deines Referats klar und erklärst dann Schritt für Schritt den Weg dorthin. Die Zuhörer wissen gleich, worauf du hinaus willst und können dir besser folgen.

Auch für dich hat diese Methode Vorteile, denn du kannst während des Vortrags immer wieder Bezug darauf nehmen und dieses Ergebnis als roten Faden nutzen. So vermeidest du, dich in Nebensächlichkeiten zu verlieren.

 

5. Beginne mit einem Zitat

Ein Zitat ist eine klassische, aber trotzdem gute Variante, um deinen Vortrag zu beginnen. Zu fast jedem Thema hat jemand etwas Schlaues gesagt. Dass die schlauen Gedanken nicht aus deinem Kopf stammen, spielt keine Rolle.

In der Wissenschaft sind Zitate als Stilmittel anerkannt, also auch für konservative Professoren geeignet. Habe also keine Scheu, dich bei berühmten Persönlichkeiten zu bedienen, vergiss aber nicht das Zitat dementsprechend zu kennzeichnen.

 

6. Erzähle eine Geschichte

Geschichten haben uns schon als Kind fasziniert und unsere Aufmerksamkeit eingefangen. Das funktioniert auch bei Erwachsenen.

Deshalb eignet sich eine kleine Erzählung wunderbar als Einstieg in einen Vortrag. Sie sollte jedoch weder zu ausführlich noch zu weit hergeholt sein und direkt zu deinem Kernthema hinleiten.

Die Geschichte darf bei ausreichendem Sachbezug gerne persönlich sein, das macht dich als Referenten noch sympathischer.

 

7. Zeige deinem Publikum ein Objekt

Es schindet immer Eindruck, wenn das Publikum ein Anschauungsobjekt in den Händen halten kann. Als Einstieg in dein Referat ist es toll, wenn du einen Gegenstand zeigen und vielleicht sogar durch die Reihen wandern lassen kannst.

Wie wäre es zum Beispiel mit einem Modell eines Organs, dass du vorstellst? Oder einem selbst gebastelten Miniatur-Nachbau eines Gebäudes oder deines eigenen Versuchsaufbaus?

Werde kreativ – der Mehraufwand lohnt sich.

 

8. Erzähle einen Witz

Zugegeben, der Witz ist mit Vorsicht zu genießen. Wer nicht aufpasst, wirkt unseriös und bei humorlosen Professoren hat man sofort verspielt. Außerdem kann ein Witz auch gerne mal nach hinten losgehen, denn dein Humor deckt sich nicht zwingend mit dem Humor deiner Kommilitonen und wenn du dich verhaspelst kannst du gleich zu Beginn deines Vortrags ins Straucheln kommen.

In der richtigen Situation kannst du mit dem richtigen Witz jedoch die ganze Zuhörerschaft zum Lachen bringen – dann ist der Vortrag ein Kinderspiel.

 

Fazit

Ein bisschen Mut braucht es schon, um die gewohnten Pfade der langweiligen Präsentation zu verlassen. Wenn du dich jedoch für eine oder mehrere unserer Möglichkeiten entschieden hast, wird dir der Ablauf leicht fallen.

Richte deine Wahl nach den Zuschauern und vor allem dem Dozenten, der am Ende auch die Note vergibt. Er und auch deine Mitstudenten werden dankbar sein, auch mal etwas anderes zu hören und aus dem Referatstrott heraus zu kommen.

 

 

 

Bild: © anzebizjan – fotolia.com

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert