Dem Verfassen der Bachelorarbeit kommt beim Abschluss deines Studiums eine wichtige Bedeutung zu. Mit der Bachelorarbeit zeigt der angehende Bachelor, dass ihm die Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens vertraut sind. Zusätzlich wird mit der Bachelorarbeit deutlich, ob komplexe Sachverhalte verstanden, sowie analysiert werden können. Eine hoch bewertete Bachelorarbeit ist der Garant für eine gute Arbeitsstelle.
Leider kommt es beim Verfassen der Bachelorarbeit immer wieder zu typischen Fehlern, die nicht selten zum Scheitern der ganzen Arbeit führen. Die folgenden Abschnitte setzen sich deshalb mit den drei häufigsten Fehlern und vor allem mit den entsprechenden Lösungsmöglichkeiten auseinander.
Zeitplan aufstellen und stetig überprüfen
Fehler beim Zeitmanagement haben zur Folge, dass du zu spät mit der Arbeit beginnst. Knappe Zeit verleitet zudem zur oberflächlichen Abhandlung der Themenschwerpunkte. Anstelle einer intensiven Reflexion und Analyse wird lediglich eine Stoffsammlung abgegeben. Im Extremfall kann der Abgabetermin nicht eingehalten werden. Dein Studium verlängert sich, was wiederum Zeit und Geld kostet.
Idealerweise beginnst du deshalb schon im letzten Semester mit der Arbeit, indem du geeignete Themen recherchierst, bewertest und überprüfst. Dabei gleichst du die wissenschaftliche Relevanz mit den eigenen Interessen ab. Möglichweise lassen sich zum Anfertigen der Arbeit Kontakte mit der Praxis knüpfen.
Der Prozess der Anfertigung der Bachelorarbeit sollte einem klaren Zeitplan unterliegen. Hierfür werden Meilensteine tabellarisch erfasst, wie z.B.:
- Literaturrecherche (Datum)
- Abgabe Exposé (Datum)
- 10 Seiten (Datum)
- 20 Seiten (Datum)
- 30 Seiten (Datum)
- Korrekturlesen (Datum)
- Abgabe der Arbeit (Datum)
In den Zeitplan musst du auch einen Puffer für Krankheiten, Urlaub und Pausenzeiten einbauen. Überprüfe diesen Zeitplan regelmäßig auf Aktualität.
Bei Themenwahl nach Interessengebieten vorgehen
Eine falsche Themenwahl führt dazu, dass du für deine Recherchen und Schreibarbeit viel Zeit verbrauchst. Unter Umständen entstehen beim Verfassen der Arbeit immer wieder lange Pausen, weil du nicht weiterkommst. Das hemmt auf Dauer die Motivation, die Lust und die Neugier. Letztlich erreichst du nur einen mittelmäßigen Bachelorabschluss.
Damit das nicht passiert solltest du bei der Themenwahl nicht danach gehen, was gerade populär, aktuell und von öffentlichem Interesse ist. Oftmals entstehen so tausende Bachelorarbeiten zu ein- und demselben Thema. Besser du fokussierst dich auf deine Talente, Interessen und Neigungen. Vielleicht gab es sogar eine Hausarbeit, die du besonders gut abgeschlossen hast. Knüpfe an diesen Erfolg an und mache eine Bachelorarbeit daraus. Bei der Themenwahl musst du zudem darauf achten, dass genügend Quellen zum Forschungsschwerpunkt vorhanden sind. Unzureichende Quellen können dazu führen, dass du die Forschungsfrage nicht beantworten kannst. Besprich deine Themenwahl daher unbedingt mit deinem Betreuer.
Störfaktoren ausschalten, eliminieren, entfernen und beseitigen
Störfaktoren führen schnell zum Verlust wertvoller Zeit. Von diesen Faktoren gibt es im Zeitalter moderner Kommunikationsmedien ausreichend. So sind schnell ein paar Stunden bei Facebook vergeudet. Auch ein Chat bei What`s App kostet Zeit. Wenn dann noch das neueste YouTube-Video lockt, ist der Tag vorbei, noch ehe du eine Seite geschrieben hast. Deshalb ist es besser, wenn du das Internet während des Schreibens ausschaltest. Lade dir vorher alle wichtigen Dateien für deine Bachelorarbeit auf den PC.
Ein weiterer Störfaktor ist deine Verfassung. Hunger und Schlafmangel lassen die Motivation schnell auf den Nullpunkt sinken. Ernähre dich daher während deiner Bachelorarbeit gesund. Nicht umsonst werden bestimmte Lebensmittel, wie z.B. Nüsse, Spinat, Avocado, Bananen, Fisch oder Paprika als Nervennahrung bezeichnet. Wenn dein Kopf dennoch leer ist, dann sorgen eine Runde joggen, Radfahren oder schwimmen für neuen Sauerstoff im Gehirn.
Nicht zuletzt solltest du aus der Bachelorarbeit eine Vision machen. Hefte deine Vision in Form eines Satzes oder eines Bildes an dein Visionsboard. Wann immer du ein Tief hast, schaust du dir die Vision genau an.
Vergiss nicht:
Es ist deine Arbeit!
Du willst vorankommen und dein Ziel erreichen!
Über den Autor:
Piotr Snuszka ist Gründer und Geschäftsführer der BAS Business And Science GmbH. Im Herzen Berlins unterstützt er gemeinsam mit seinem Team Studenten, Unternehmer und Politiker aus der ganzen DACH-Region dabei, ihre Ziele zu erreichen.
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