Auf was du beim Zitieren achten musst, haben wir dir bereits erklärt. Nun kommt der „krönende“ Abschluss deiner wissenschaftlichen Arbeit: Das Literaturverzeichnis. Hier gibt es ebenfalls ein paar Kleinigkeiten, auf die du achten solltest. Am besten schreibst du es gleich parallel zu deiner Arbeit, so musst du nicht am Ende alle Quellen aus deinem Text heraussuchen.
Wie sieht das Literaturverzeichnis aus?
Im Literaturverzeichnis werden alle für deine wissenschaftliche Arbeit verwendeten Quellen alphabetisch aufgeführt. Im Gegensatz zum Kurzverweis im Text werden hier alle bibliografischen Angaben der Quelle aufgeführt. Die Angaben beginnen mit dem Nachnamen des erstgenannten Verfassers, akademische Titel oder Ehrentitel werden nicht mit aufgeführt.
Zwei Autoren oder Herausgeber werden mit einem kaufmännischen Und-Zeichen (&) angegeben. Mehr als zwei werden mit einem Strichpunkt verbunden, die letzten beiden mit dem „&“. Maximal sechs Autoren werden angeführt, weitere durch „et al.“ ersetzt. Titel und Untertitel werden durch einen Punkt getrennt, wenn kein anderes Zeichen wie ein Bindestrich oder Doppelpunkt angegeben ist. Die Reihenfolge bleibt erhalten.
Bei Aufsätzen aus Sammelbänden muss immer der Titel des Beitrags mit dessen Autor sowie der Titel der Textsammlung mit Herausgeber(n) genannt werden. Außerdem müssen die Seitenangaben des Beitrags vollständig angegeben werden. Verlagsnamen werden ohne Rechtsform oder den Zusatz „Verlag“ angeführt, außer dieser gehört zum Namen. Am Ende des Eintrags steht immer ein Punkt.
Um die Liste übersichtlicher zu gestalten, kannst du die Angaben mit einem hängenden Einzug formatieren. So beginnt die erste Zeile etwas weiter links als die folgenden. Je nach Textsorte sieht das dann ungefähr so aus:
Monografie:
Nachname, Vorname (Jahr): Titel. Ort: Verlag.
Neue Auflage:
Nachname, Vorname (Jahr): Titel (X., überarb. / erw. / durchges. / aktualis. Aufl.). Ort: Verlag.
Mehrere Autoren:
Nachname, Vorname; Nachname, Vorname; Nachname, Vorname & Nachname, Vorname (Jahr): Titel. Untertitel. Ort: Verlag.
Beitrag in einem Lexikon, Sammelwerk oder Handbuch:
Name, Vorname (Jahr): Titel des Beitrags. In: Vorname Nachname (Hrsg.): Titel des Sammelwerks (ggf. Auflage, Anfangsseite des Aufsatzes–Endseite des Aufsatzes). Ort: Verlag.
Zeitungsartikel:
Nachname, Vorname (TT.MM.JJJJ): Titel. Zeitung (ggf. Nummer der Ausgabe), Seite.
Falls kein Autor angegeben ist, tritt die Zeitung selbst an die Stelle des Autors.
Internetdokument / Online-Artikel:
Ist der Artikel online erschienen oder willst du ein Internetdokument aus zuverlässiger, verbindlicher Quelle zitieren, wird der Link ebenfalls mit aufgeführt, in Klammern steht das letzte Abrufdatum. Das ist wichtig, weil sich Informationen im Netz sehr schnell verändern und unbeständig sind. Am besten fertigst du auch noch einen Screenshot an, den du in den Anhang einfügen kannst. Auch hier gilt: Ist kein Autor angegeben, findest du im Impressum den Herausgeber, der ggf. an dessen Stelle tritt.
Nachname, Vorname (TT.MM.JJJJ): Titel. URL (abgerufen am TT.MM.JJJJ).
Fazit
Du siehst – so schwer ist wissenschaftlich Arbeiten nicht. Übung macht den Meister und spätestens nach der zweiten Hausarbeit wirst du keine Probleme mehr haben. Die Informationen kannst du immer wieder in unserem Ratgeber nachlesen. Auch hier noch einmal der Hinweis, dass sich die Vorgaben je nach Hochschule, Professor, Fakultät etc. unterscheiden können. Im Zweifel solltest du also lieber noch einmal nachfragen.