Mit Freunden in den Urlaub – eine gute Idee?

Endlich Urlaub! Was gibt es Schöneres, als die Semesterferien gemeinsam mit guten Freunden zu verbringen und sie mit in den Urlaub zu nehmen? Was so schön nach Sonne, Spaß und gemütlichen Weinabenden am Strand klingt, kann jedoch ganz schnell zur Zerreißprobe für Nerven und Freundschaft werden. So manche Truppe steigt gut gelaunt gemeinsam ins Flugzeug und kommt heillos zerstritten wieder nach Hause.

Doch was kann da schief gehen? Wir erklären euch, an welchen Stellen es haken kann und wie ihr es trotzdem schafft, eine tolle gemeinsame Zeit zu verbringen – ohne nach dem Urlaub den Kontakt abzubrechen.

 

1. Unterschiedliche Vorstellungen

Ihr wollt also zusammen in den Urlaub fahren? Schön. Bevor ihr euch jedoch an die Urlaubsplanung macht, solltet ihr euch sehr genau über eure Vorstellungen von einem Urlaub unterhalten, denn die können sehr weit auseinandergehen. Es beginnt schon bei der Location. Lieber Meer oder Berge? Und was soll dort gemacht werden? Lieber den ganzen Tag am Strand rumliegen oder doch lieber Aktivurlaub? Städtetrips und Sightseeing oder gemütliche Woche im abgelegenen Selbstversorger-Haus?

Wenn ihr merkt, dass eure Vorstellungen zu weit auseinandergehen, solltet ihr herausfinden, inwieweit jeder zu Kompromissen bereit ist. Wie wäre es, wenn ihr die erste Woche in der Stadt verbringt und euch alles anseht und danach noch eine Woche Entspannung am Strand plant? Oder ihr verabschiedet euch von dem Gedanken, alles zusammen machen zu müssen. Der eine verbringt den Tag einfach mit Nichtstun, der andere nimmt den Bus in die Stadt und abends trefft ihr euch wieder.

 

2. Unterschiedliches Budget

Bei Geld hört die Freundschaft auf – an diesem Spruch ist tatsächlich etwas Wahres dran. Wer es schon einmal erlebt hat, weiß wie unangenehm es ist, wenn man im Urlaub immer das Gefühl hat, für die anderen würde Geld keine Rolle spielen und man selbst jeden Euro zwei Mal umdreht. Immer wieder sagen zu müssen, dass man sich dies oder jenes nicht leisten kann oder sich im Restaurant ein kleines Wasser und einen Beilagensalat bestellen müssen ist zu Hause schon schlimm, im Urlaub noch schlimmer.

Sprecht im Vorfeld also offen darüber, wer über welches Budget verfügt. Auch mit wenig Geld kann man einen tollen Urlaub haben, wenn man nicht ständig das Gefühl hat, auf etwas verzichten zu müssen. Die Urlaubsplanung sollte sich immer nach dem geringsten Budget richten, damit alle eine schöne Zeit haben können. Wer darauf keine Lust hat, sollte überlegen, ob er nicht mit anderen Urlaubspartnern besser beraten wäre.

 

3. Unterschiedliche Typen

Auch wenn alles geklärt ist, kann es Reibereien geben. Denn gemeinsam so viel Zeit zu verbringen, ist etwas völlig anderes als sich zu Hause nur dann zu sehen, wenn beide Lust darauf haben. So entdeckt man im Urlaub vielleicht Eigenschaften am anderen, die man nicht erwartet hätte und jetzt plötzlich anstrengend sind. Der eine ist der absolute Langschläfer, der andere Frühaufsteher. Der eine will abends noch gemütlich Wein trinken und sich unterhalten, der andere will aber um neun seine Ruhe haben.

Gerade wenn ihr euch noch nicht so lange kennt, solltet ihr vielleicht erstmal einen Kurztrip planen bevor ihr vier Wochen Asien-Rundreise plant. So bekommt man schnell heraus, ob man es mit dem anderen auch länger aushalten kann und ob man auf einer Wellenlänge ist. Es kann gute, aber auch schlechte Überraschungen geben. Am besten haltet ihr die Reisegruppe überschaubar und reist mit Menschen, die ihr möglichst gut kennt. Im Notfall seid ihr ja nicht aneinander festgewachsen und könnt euch auch mal aus dem Weg gehen.

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