Die Mieten und die Lebenshaltungskosten steigen. Selbst wenn man Bafög-Empfänger ist oder sich über einen Zuschuss der Eltern freuen kann, wird das Geld für viele Studenten gegen Ende des Monats knapp. Die Lösung? Ein Studentenjob muss her!
Eine Jobsuchmaschine hat ausgewertet, welche Städte die meisten Stellenanzeigen für Studenten parat haben. So viel sei verraten: Die Unterschiede sind enorm.
Studenten brauchen 918 Euro im Monat
Laut wiwo.de sind 1,7 Millionen Studenten auf der Suche nach einem Nebenjob. Die letzte Sozialerhebung des Deutschen Studierendenwerks hat ergeben, dass die zukünftigen Akademiker im Schnitt 918 Euro pro Monat zum Leben brauchen, der größte Teil wird dabei für die Miete gebraucht. Selbst für WG-Zimmer steigen die Kosten für Wohnraum von Jahr zu Jahr.
Ungefähr jeder fünfte erhält Bafög, durchschnittlich knapp 500 Euro im Monat. Ganze 86 Prozent der Studierenden bekommen Geld von ihren Eltern – im Schnitt 541 Euro im Monat.
Der größte Teil kann davon jedoch nicht leben, weshalb 60 Prozent der Studenten nebenbei noch arbeiten gehen. Mit diesen Nebenjobs werden im Schnitt 385 Euro monatlich verdient.
Im Osten mehr Studentenjobs
Die Jobsuchmaschine Adzuna nutzt diverse Stellenbörsen und hat in zwei unterschiedlichen Auswertungen herausgefunden, welche deutschen Hochschulstädte die meisten Jobangebote für Studenten bieten.
Dazu wurden die zwanzig größten deutschen Städte und in einer zweiten Untersuchung die vierzig Städte mit den größten Unis ausgewertet – insgesamt 220.000 Stellenausschreibungen.
Klarer Sieger in Sachen Jobangebote für Studenten ist Dresden. Immerhin 3,8 Prozent der Stellenausschreibungen richteten sich explizit an Studierende.
Insgesamt waren 6150 Stellen ausgeschrieben, davon 224 für Werkstudenten und sieben für studentische Hilfskräfte oder Aushilfen. In Köln waren 2,8 Prozent der Inserate speziell für Studenten, 166 Werkstudentenstellen und 242 Aushilfsjobs.
NRW belegt untere Plätze
Platz drei belegt Berlin, hier waren von 34.000 angebotenen Jobs noch zwei Prozent an Studenten gerichtet, davon 543 an Werkstudenten und 128 an Hilfskräfte.
Hamburg belegt Platz vier, 388 Stellen für Werkstudenten und 104 Stellen für Aushilfen waren unter den 29.000 Stellenausschreibungen. Damit liegt der Anteil bei 1,7 Prozent.
München und Düsseldorf teilen sich mit 1,6 Prozent den fünften Platz.
Besonders schlecht sieht es in den Städten Dortmund, Bielefeld, Bremen und dem Schlusslicht Wuppertal aus. In letzterer Stadt wurden für rund 22.000 Studenten nur 10 Jobs angeboten, das ist eine Quote von 0,4 Prozent.
Die beiden Untersuchungen zeigen im Übrigen fast das gleiche Bild – nur dass sich Aachen ebenfalls mit 1,6 Prozent einen fünften Platz sichert.
Quellen
- https://www.wiwo.de/erfolg/hochschule/stellenanzeigen-in-diesen-staedten-gibt-es-viele-studentenjobs/23170476.html
- http://www.business-on.de/berlin/personal-karriere-zum-semesterstart-die-besten-staedte-fuer-studentenjobs-_id27882.html