Du studierst noch und möchtest in finanzieller Hinsicht dennoch bereits an morgen denken? Dieser Gedanke ist löblich – keine Frage. Allerdings sind nicht alle Möglichkeiten als Geldanlage für Studenten geeignet, um auch kleine Beträge gewinnbringend anzulegen. Hier erfährst du, wie dein Vorhaben in die Tat umgesetzt werden kann.
Geringes Risiko bringt kaum Gewinne
Wenn du im Monat lediglich einen Betrag von 25, 50 oder maximal 100 Euro anlegen kannst, dann solltest du bereit dazu sein, ein kleines Risiko einzugehen. Aufgrund der niedrigen Zinsen ist es derzeit keine gute Idee, das Geld zum Beispiel auf einem Sparbuch anzulegen. Diese und ähnliche eher konservative Varianten sind zwar sicher, bringen dir aber nicht den gewünschten Gewinn.
Um eine Rendite zu erhalten, sind auch die Anlageformen Sparbuch und Festgeld keine gute Option. Viele Studenten entscheiden sich dennoch für diese Anlageformen. Allerdings nicht, weil sie lukrativ sind, sondern aus Angst vor Aktien und Co. Natürlich solltest du ein wenig Grundwissen mitbringen, um auch kleine Beträge an der Börse einzusetzen. Wenn du Lust hast, dich intensiver zu diesem Thema zu belesen, dann ist eine fundierte Übersicht zu allen Anlagemöglichkeiten eine tolle Möglichkeit.
Kleine Beträge an der Börse gewinnbringend einsetzen
Bereits bei einem Betrag im zweistelligen Bereich kann es sich für dich lohnen, wenn du dein monatlich erspartes Geld in Form eines sogenannten Fonds an die Börse bringst. In diesem Fall bietet sich besonders ein Sparplan an, welcher im Falle von an der Börse gehandelten Aktien bzw. Indexfonds eine echte Chance auf hohe Renditen ermöglicht.
Speziell die ETFs (Kurzform für Exchange Traded Funds) können auch von Laien relativ einfach angelegt und anschließend verwaltet werden. Zudem sind die Gebühren zur Eröffnung eines Kontos sowie eines Depots gering. Legst du dir einen solchen Sparplan an, so kaufst du innerhalb von festen Zeiträumen – in der Regel einmal pro Monat – verschiedene Aktienpakete an. Auf diese Weise wächst dein persönliches Depot immer weiter. Am Ende deines Studiums kann sich hier durchaus eine größere Geldsumme angesammelt haben.
Allerdings muss dir in diesem Fall bewusst sein, dass du bei einem sogenannten ETF und anderen Anlageformen ein höheres Risiko eingehst. Hier kann es durchaus passieren, dass du über einen gewissen Zeitraum Verluste, aber keinerlei Gewinne machst. In diesem Fall musst du ein wenig Geduld mitbringen. In der Regel erholen sich die Kurse und hartnäckige Anleger werden mit Gewinnen belohnt.
Anfallende Gebühren zahlen sich aus
Wenn du Bedenken wegen der Kosten für ein Depot hast, dann ist das vollkommen verständlich. Wer möchte schon gerne zuerst Geld ausgeben, bevor er tatsächlich einen Gewinn machen kann? Es ist in jedem Fall ratsam, verschiedene Anbieter zum Eröffnen eines Depots zu vergleichen. Achte darauf, ob du lediglich initial Gebühren für das Depot zahlen musst oder, ob laufende Kosten auf dich zukommen. Wählst du einen Anbieter oder Tarif, bei welchem das Eröffnen kostenlos ist, so können Gebühren für den Kauf der Aktien anfallen. Achte hier unbedingt darauf, das große Ganze gegeneinander abzuwägen.
Ansonsten fallen nur noch Kosten im Sinne von Verlusten an, wenn du dich für das Anlegen an der Börse entscheidest. Verkaufst du Aktien zu einem geringeren Kurs, als du diese gekauft hast, so machst du Verlust. Das muss von Vornherein klar sein.
Kryptowährung: Die Alternative zu Aktien
Wenn du mit deinem Geld partout keine Aktien kaufen möchtest, dann kommt eventuell die sogenannte Kryptowährung als Geldanlage für dich infrage. Hier eignen sich in erster Linie die Bitcoins, welche derzeit allerdings als stark umstritten gelten. Wer vor einigen Jahren das Geld hier angelegt hat, durfte erst kürzlich extrem hohe Gewinne einstreichen. Allerdings sind Experten der Meinung, dass sich die Investition aktuell nicht mehr lohnt.
Solltest du hier Geld investieren wollen, so bietet es sich an, nur einen kleinen Teil anzulegen und den Rest in eine andere Anlageform zu stecken. Auf diese Weise vermeidest du unnötige Risiken. Die Preise für den Bitcoin schwanken derzeit extrem – innerhalb kurzer Zeit kann sich der Preis vervielfachen oder fünfteln.
Gold als Geldanlage – sichere Geldanlage für Studenten bei wenig Rendite
Wer sein Geld in Gold anlegen möchte, der geht kaum ein Risiko ein. Das Problem bei dieser Anlageform liegt gerade bei einem sehr geringen Budget allerdings klar auf der Hand: Du musst zuerst eine gewisse Summe zur Seite legen, bevor du dir Goldmünzen oder gar einen kleinen Barren kaufen kannst.
Gastbeitrag von Jannik Lindner